Prozessereignisse werden durch einen internen Prozess bzw. eine interne Aktion im Zusammenhang mit einem Formular oder Objekten in einem Formular automatisch ausgelöst. Sie werden unmittelbar nach bedeutsamen Formularänderungen initiiert, z. B. nach dem Zusammenführen eines Formularentwurfs mit Daten oder nach dem Abschluss der Formularpaginierung. Prozessereignisse werden außerdem unmittelbar nach dem Initiieren interaktiver Ereignisse ausgelöst. Beispielsweise wird direkt nach dem Initiieren eines beliebigen interaktiven Ereignisses das
calculate
-Ereignis ausgelöst und anschließend das
validate
-Ereignis.
Die folgenden Prozessereignisse sind im Skript-Editor unter „Anzeigen“ verfügbar:
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calculate
-
form:ready
-
indexChange
-
initialize
-
layout:ready
-
validate
Prozessereignisse können aufgrund von Abhängigkeiten viele Male initiiert werden. Unter Abhängigkeiten versteht man Aktionen, die einem einzelnen Ereignis zugeordnet sind, das letztlich ein oder mehrere zusätzliche Ereignisse auslöst. Angenommen, ein Benutzer klickt beim Ausfüllen eines Formulars auf eine Schaltfläche, um einen zuvor ausgeblendeten Bereich des Formulars einzublenden. Durch Klicken auf die Schaltfläche wird nicht nur eine Reihe interaktiver und Prozessereignisse für die Schaltfläche selbst ausgelöst, sondern auch eine Reihe von Prozessereignissen für das neue Teilformular.
In der folgenden Abbildung wird die normale Ereignisabfolge bis zum Öffnen eines PDF-Formulars in Acrobat oder Acrobat Reader veranschaulicht.
Nach dem Öffnen des Formulars in Acrobat oder Acrobat Reader werden diese Prozessereignisse unter Umständen aufgrund von Formularänderungen erneut ausgelöst. Beispielsweise werden die Ereignisse
calculate
,
validate
und
layout:ready
für ein Objekt unmittelbar nach dem Eintreten beliebiger interaktiver Ereignisse ausgelöst. Die mit den Prozessereignissen verknüpften Berechnungen und Skripten werden daher mehrmals ausgeführt.
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