Im Folgenden finden Sie einige Tipps und Tricks zum Konfigurieren des Endpunkts des Typs „überwachter Ordner“:
Bei einem überwachten Ordner unter Windows, der Bilddateien verarbeitet, geben Sie Werte für die Optionen „Muster für einzuschließende Dateien“ bzw. „Muster für auszuschließende Dateien“ an, um zu verhindern, dass die automatisch von Windows erzeugte Datei „Thumbs.db“ vom überwachten Ordner abgerufen wird.
Wenn ein Cron-Ausdruck angegeben ist, wird das Wiederholungsintervall ignoriert. Die Verwendung des Cron-Ausdrucks basiert auf dem Open-Source-Auftragsplanungssystem Quartz, Version 1.4.0. (Siehe Klasse CronTrigger.)
Die Stapelgröße ist die Anzahl der Dateien und Ordner, die bei jeder Überprüfung des überwachten Ordners aufgenommen wird. Wenn die Stapelgröße auf 2 festgelegt ist und zehn Dateien oder Ordner im überwachten Ordner abgelegt werden, werden bei jeder Überprüfung nur zwei aufgenommen. Bei der nächsten Überprüfung, die nach dem im Wiederholungsintervall angegebenen Zeitraum eintritt, werden die nächsten zwei Dateien aufgenommen.
Administratoren können reguläre Ausdrücke mit der zusätzlichen Unterstützung durch Platzhalterzeichenmuster als Dateimuster angeben. Der Watched Folder-Dienst ändert den regulären Ausdruck, um Platzhaltermuster wie „*.*“ und „*.pdf“ zu unterstützen. Diese Platzhalterzeichenmuster werden nicht von regulären Ausdrücken unterstützt.
Der Watched Folder-Dienst überprüft den Eingabeordner auf Eingaben und erkennt nicht, ob die Quelldatei bzw. der Quellordner bereits vollständig in den Eingabeordner kopiert ist, bevor die Verarbeitung der Datei oder des Ordners begonnen wird. Führen Sie folgende Aufgaben durch, um sicherzustellen, dass die Quelldatei bzw. der Quellordner vollständig in den Eingabeordner des überwachten Ordners kopiert ist, bevor die Datei oder der Ordner aufgenommen wird:
Verwenden Sie „Wartezeit“, wobei es sich um den Zeitraum in Millisekunden handelt, den der Watched Folder-Dienst ab dem Zeitpunkt der letzten Änderung wartet. Verwenden Sie dieses Feature, wenn große Dateien verarbeitet werden. Wenn das Herunterladen einer Datei beispielsweise 10 Minuten dauert, geben Sie die Wartezeit als 10 x 60 x 1000 Millisekunden an. Dies verhindert, dass der Watched Folder-Dienst die Datei aufnimmt, wenn sie nicht bereits 10 Minuten alt ist.
Verwenden Sie „Muster für auszuschließende Dateien“ und „Muster für einzuschließende Dateien“. Wenn das Muster für auszuschließende Dateien beispielsweise ex* und das Muster für einzuschließende Dateien in* lautet, nimmt der Watched Folder-Dienst die Dateien auf, die mit „in“ beginnen, und nicht die, die mit „ex“ beginnen. Benennen Sie zum Kopieren großer Dateien oder Ordner zuerst die Datei bzw. den Ordner so um, dass der Name mit „ex“ beginnt. Benennen Sie die Datei bzw. den Ordner mit dem mit „ex“ beginnenden Namen nach vollständigem Abschluss des Kopiervorgangs in den überwachten Ordner in „in*“ um.
Verwenden Sie die „Bereinigungszeit“, um den Ergebnisordner leer zu halten. Der Watched Folder-Dienst bereinigt alle Dateien, die älter als die unter „Bereinigungszeit“ angegebene Dauer sind. Die Dauer wird in Tagen angegeben.
Wenn ein Endpunkt des Typs „überwachter Ordner“ hinzugefügt wird, wird nach der Auswahl des Vorgangsnamens die Zuordnung von Eingabeparametern ausgefüllt. Für jede Eingabe des Vorgangs wird ein Feld für die Zuordnung von Eingabeparametern erzeugt. Im Folgenden finden Sie Beispiele für Zuordnungen von Eingabeparametern:
Für die Eingabe com.adobe.idp.Document gilt: Wenn der Eingabetyp des Dienstvorgangs Document ist, kann der Administrator den Zuordnungstyp als Variable angeben. Der Watched Folder-Dienst nimmt die Eingabe aus dem Eingabeordner des überwachten Ordners auf Grundlage des im Eingabeparameter angegebenen Dateimusters auf. Wenn der Administrator *.pdf als Parameter angibt, werden alle Dateien mit der Erweiterung „PDF“ aufgenommen, in com.adobe.idp.Document konvertiert und der Dienst wird aufgerufen.
Für die Eingabe java.util.Map gilt: Wenn der Eingabetyp des Dienstvorgangs Map ist, kann der Administrator den Zuordnungstyp als Variable angeben und einen Zuordnungswert mit einem Muster wie *.pdf eingeben. Angenommen ein Dienst benötigt eine Zuordnung von zwei com.adobe.idp.Document-Objekten, die zwei Dateien im Eingabeordner repräsentieren, z. B „1.pdf“ und „2.pdf“. Der Watched Folder-Dienst erstellt eine Zuordnung mit dem Dateinamen als Schlüssel und dem Wert com.adobe.idp.Document.
Für die Eingabe java.util.List gilt: Wenn der Eingabetyp des Dienstvorgangs „List“ ist, kann der Administrator den Zuordnungstyp als Variable angeben und einen Zuordnungswert mit einem Muster wie *.pdf eingeben. Wenn PDF-Dateien im Eingabeordner abgelegt werden, erstellt der Watched Folder-Dienst eine Liste der com.adobe.idp.Document-Objekte, die diese Dateien repräsentiert, und ruft den Zieldienst auf.
Für java.lang.String gilt: Der Administrator hat zwei Möglichkeiten. Erstens kann der Administrator den Zuordnungstyp als Literal angeben und einen Zuordnungswert als Zeichenfolge eingeben, wie z. B. Hallo. Der Watched Folder-Dienst ruft den Dienst mit der Zeichenfolge Hallo auf. Zweitens kann der Administrator den Zuordnungstyp als Variable angeben und einen Zuordnungswert mit einem Muster wie *.txt eingeben. Im zweiten Fall werden Dateien mit der TXT-Endung als Dokument gelesen, das zwangsweise in eine Zeichenfolge umgewandelt ist, um den Dienst aufzurufen.
Der Administrator kann den Zuordnungstyp als Literal angeben und den Wert vorgeben. Der Watched Folder-Dienst ruft den Dienst mit dem angegebenen Wert auf.
Der Watched Folder-Dienst ist für die Arbeit mit Dokumenten konzipiert. Unterstützte Ausgaben sind com.adobe.idp.Document, org.w3c.Document, org.w3c.Node sowie eine Liste und Zuordnung dieser Typen. Jeder andere Typ führt zu einer Fehlerausgabe im Fehlerordner.
Wenn die Ergebnisse nicht im Ergebnisordner sind, überprüfen Sie den Fehlerordner, um herauszufinden, ob ein Fehler aufgetreten ist.
Der Watched Folder-Dienst funktioniert optimal im asynchronen Modus. In diesem Modus stellt der Watched Folder-Dienst die Aufrufanforderung in die Warteschlange und ruft zurück. Die Warteschlange wird dann asynchron verarbeitet. Wenn die Option „Asynchron“ nicht festgelegt ist, ruft der Watched Folder-Dienst den Zieldienst synchron auf und die Prozess-Engine wartet, bis der Dienst die Anforderung abgeschlossen und Ergebnisse erzeugt hat. Wenn der Zieldienst lange für die Verarbeitung der Anforderung braucht, kann es im Watched Folder-Dienst zu Zeitüberschreitungsfehlern kommen.
Beim Erstellen von überwachten Ordnern für Import- und Exportvorgänge ist keine Abstraktion von Dateinamenerweiterungen zulässig. Wenn der Form Data Integration-Dienst bei Verwendung von überwachten Ordnern aufgerufen wird, stimmt der Dateinamenerweiterungstyp für die Ausgabedatei möglicherweise nicht mit dem beabsichtigten Ausgabeformat für den Dokumentobjekttyp überein. Wenn die Eingabedatei für einen überwachten Ordner, von dem der Exportvorgang aufgerufen wird, ein XFA-Formular ist, das Daten enthält, muss die Ausgabedatei eine XDP-Datendatei sein. Um eine Ausgabedatei mit der richtigen Dateinamenerweiterung zu erhalten, können Sie diese in den „Zuordnungen von Ausgabeparametern“ angeben. In diesem Beispiel können Sie „%F.xdp“ für die Ausgabeparameterzuordnung verwenden.
Eingabedateien werden von einem überwachten Ordner möglicherweise verarbeitet, bevor sie vollständig in den Ordner kopiert wurden. Unter UNIX ist das Sperren von Dateien nicht wie unter Windows obligatorisch. Aus diesem Grund kann eine Datei, die in einen überwachten Ordner kopiert wird, von diesem überwachten Ordner in „stage“ verschoben werden, ohne den Abschluss des Kopiervorgangs abzuwarten. Bei diesem Verhalten wird nur ein Teil der Eingabedatei verarbeitet. Zurzeit gibt es zwei vorläufige Lösungen:
Vorläufige Lösung 1
1. Geben Sie ein Muster für „Muster für auszuschließende Dateien“ an, beispielsweise „temp*.ps“.
2. Kopieren Sie Dateien, deren Namen mit „temp“ beginnen (z. B. „temp1.ps“), in den überwachten Ordner.
3. Nachdem die Datei vollständig in den überwachten Ordner kopiert wurde, benennen Sie die Datei so um, dass sie dem für „Muster für einzuschließende Dateien“ angegebenen Muster entspricht. Die vollständige Datei wird dann vom überwachten Ordner in „stage“ verschoben.
Vorläufige Lösung 2
Wenn die maximale Dauer für den Kopiervorgang der Dateien in einen überwachten Ordner bekannt ist, geben Sie diesen Zeitraum in Sekunden für „Wartezeit“ an. Der überwachte Ordner lässt dann immer zuerst den angegebenen Zeitraum verstreichen, bevor die Datei in „stage“ verschoben wird.
Dieses Problem tritt bei Dateien unter Windows nicht auf, weil eine Datei unter Windows von einem schreibenden Thread gesperrt wird. Es ist aber ein Problem für Ordner unter Windows. Für Ordner befolgen Sie die unter „Vorläufige Lösung 1“ aufgeführten Schritte.
Wenn das Endpunktattribut „Preserve Folder Name“ für den Watched Folder-Dienst auf einen leeren Ordnerpfad (null) festgelegt ist, wird der Testordner nicht wie erforderlich geleert. Der Ordner enthält dann immer noch die verarbeitete Datei sowie den temporären Ordner.
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