Datenmodule verwalten
Ein typisches S1000D-Projekt umfasst Tausende von Datenmodulen und Grafiken, sogenannten „CSDB-Objekten“. Viele dieser CSDB-Objekte sind projektspezifisch, aber einige werden projektübergreifend wiederverwendet. Um diese potenziell fragmentierten modularen Informationen verwalten zu können, müssen aussagekräftige Datenmodulcodes (DMCs) vergeben werden.
In der folgenden Tabellen werden die DMC-Komponenten erläutert, d. h. die Bestandteile des Namens für ein Datenmodul:
DMC-Attribut
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Beschreibung
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modelIdentCode – Model Identification Code (Modellkenncode)
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Ein global eindeutiger Code für jedes Projekt. Diese Codes werden von der NAMSA zugewiesen. Eine aktualisierte Liste der zugewiesenen Codes finden Sie unter www.namsa.nato.int/s2000m/s2000m_moi_e.htm und www.namsa.nato.int/s2000m/s2000m_moi14_e.htm.
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systemDiffCode – System Difference Code (Systemunterschiedscode)
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Kennzeichnet alternative Systeme, die identische SNS-Codes aufweisen. Identische Codes können beispielsweise vorkommen, wenn von verschiedenen Herstellern gelieferte Teilsysteme dieselbe Funktion erfüllen.
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systemCode – SNS-Systemcode
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Erster Block des Standardnummerierungssystems. Liefert die Aufschlüsselung der Struktur eines Produkts auf Systemebene.
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subSystemCode und subSubSystemCode – SNS-Teilsystemcode
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Zweiter Block des Standardnummerierungssystems. Liefert die Aufschlüsselung der Struktur eines Produkts auf Teilsystemebene. Die verfügbaren Codes werden normalerweise für eine gegebene SNS-Struktur vordefiniert.
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assyCode – SNS Assembly code (SNS-Baugruppencode)
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Dritter Block des Standardnummerierungssystems. Liefert die Aufschlüsselung der Struktur eines Produkts auf Baugruppenebene.
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disassyCode – Disassembly Code (Zerlegungscode)
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Für die meisten Datenmodultypen erweitert dieses Element die mögliche Systemaufschlüsselung. Beim IPD-Datenmodul enthält es den Wert „Figure“ (Ziffer) für die aktuelle SNS-Aufschlüsselung.
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disassyCodeVariant – Disassembly Code Variant (Variante des Zerlegungscodes)
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Führt eine Variante des Zerlegungscodes bzw. der IPD-Ziffer ein.
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infoCode – Informationscode
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Gibt mit einem dreistelligen Code den Zweck des Datenmoduls an. Beispiele: 041 – Beschreibung des Herstellungsverfahrens
520 – Prozeduren zum Entfernen
941 – Illustrierte Teiledaten
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infoCodeVariant – Information Code Variant (Variante des Informationscodes)
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Typische Methode zum Definieren einer alternativen Prozedur, die für einen gegebenen infoCode-Wert dieselben Ergebnisse erzielt.
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itemLocationCode – Item Location Code (Positionscode)
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Gibt an, wo die Prozedur durchgeführt wird (z. B. an der Hauptausrüstung oder auf der Werkbank).
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Der DMC wird als Bezeichner des Datenmoduls verwendet, wenn Datenmodule mithilfe des Elements „dmRef“ verknüpft werden. Außerdem bildet der DMC die Basis für den Dateinamen des Datenmoduls (z. B. DMC-AE-A-04-10-0301-00A-022A-A_001-02_DE-DE.XML).
Die ICN (Information Control Number, Informationskontrollnummer) wird als Entitätsname in einem Datenmodul und im Dateinamen verwendet (z. B. ICN-AE-A-321005-0-U8025-00503-A-02-1.CGM). Weitere Informationen zur ICN finden Sie in Kapitel 4.4 der S1000D-Spezifikation.