Sie haben zwei Möglichkeiten, um zu steuern, wie Designer Objekte in einem Formular platziert:
Inhaltsbereiche in Formularen mit flexiblem Layout
Alle Masterseiten besitzen einen Standard-Inhaltsbereich, der auf den verknüpften Seiten angezeigt wird. Der Inhaltsbereich skizziert den Bereich, in dem Sie Objekte auf den Seiten platzieren können, vergleichbar mit den Rändern in einem Textdokument. Sie können keine Objekte auf den Seiten außerhalb des durch den Inhaltsbereich bestimmten Bereichs platzieren.
Ein Formular muss mindestens einen Inhaltsbereich aufweisen. Der Inhaltsbereich stellt keine Begrenzung für den Bereich dar, in dem Sie Objekte auf den Masterseiten platzieren können. Textbausteinobjekte können Sie an beliebigen Stellen auf den Masterseiten platzieren, innerhalb oder außerhalb des Inhaltsbereichs. Wenn Sie Objekte, die Kopf- und Fußzeilentext, Datum und Uhrzeit oder Seitennummern enthalten sollen, außerhalb des Inhaltsbereichs platzieren, müssen Sie das Formular testen, um sicherzustellen, dass die Objekte wie erwartet dargestellt werden. Vergewissern Sie sich, dass sich die Objekte auf den Seiten bei der Wiedergabe des Formulars nicht überlagern und die Objekte auf den Masterseiten verdecken.
Beachten Sie bei Formularen mit Abschnitten, deren Größe an die Datenmenge angepasst wird, dass das Layout des Formulars letztlich von den Daten bestimmt wird. Wenn die Wiedergabe des Formulars durch Forms oder Output erfolgt, werden so viele Seiten hinzugefügt, bis alle verfügbaren Daten zusammengeführt wurden. Wenn neue Seiten hinzugefügt werden, fließen die Daten innerhalb des Inhaltsbereichs auf den Masterseiten von Seite zu Seite.
Wenn alle Seiten des Formulars dasselbe Layout aufweisen sollen, benötigen Sie lediglich den Standard-Inhaltsbereich. Ist das Layout jedoch komplexer, können Sie der Standard-Masterseite auch zusätzliche Inhaltsbereiche hinzufügen. Denken Sie daran, dass Sie bei einer anderen Fließrichtung, einer anderen Seitenausrichtung oder einer doppelseitigen Darstellung zusätzliche Masterseiten einfügen und die anderen Masterseiten und Inhaltsbereiche Ihrem Entwurf entsprechend konfigurieren können.
Denken Sie daran, dass Sie auf den Seiten nicht mit Inhaltsbereichen arbeiten können.
Teilformulare in einem flexiblen Layout
Die Planung der Teilformulare ist ein wesentlicher Aspekt beim Erstellen eines Formulars mit flexiblem Layout. In einem Formular mit flexiblen Abschnitten enthalten Teilformulare die Objekte der einzelnen Abschnitte des Formulars. Sie erhalten zudem das Layout des Formulars, wenn sich seine Länge entsprechend der Menge der zusammengeführten Daten ändert. Teilformulare sorgen auch dafür, dass Objekte als eine Einheit verschoben und konsistent zueinander platziert werden. Wenn Sie Objekte in Teilformulare aufnehmen, können Sie sicher sein, dass das Format der einzelnen Abschnitte sowie das Layout des Formulars unabhängig von der Menge der mit dem Formular zusammengeführten Daten konsistent und vorhersagbar bleibt.
Sie können Teilformulare in beliebiger Tiefe verschachteln. Durch die Verschachtelung können Sie den Formularentwurf so gestalten, dass er der XML-Datendatei entspricht, mit der er zusammengeführt wird. Wenn die XML-Datendatei beispielsweise zwei Ebenen enthält, können Sie die Teilformularhierarchie so erstellen, dass die Namen der Teilformulare den Tag-Namen in der XML-Datendatei entsprechen. Dann kann Designer die Daten zuordnen, ohne die Datendatei umzuwandeln.
Ein Formular mit einem flexiblen Layout, wie das Musterformular „Bestellung“, umfasst normalerweise mehrere verschachtelte Teilformulare, wobei in jedem Teilformular ein oder mehrere Objekte enthalten sind. Sie können beispielsweise sehen, wie die verschiedenen Objekte im Musterbestellformular in die Teilformulare header, detailHeader, detail und total aufgenommen wurden. Beachten Sie, wie Sie Text ausrichten und Textfeldobjekte in Zeilen und Spalten anordnen und in ein Teilformular aufnehmen können. Durch die Verwendung von Teilformularen zum Aufnehmen von Objekten wie den verschiedenen Textfeldobjekten in das Detail-Teilformular können Sie nicht nur das Layout der Objekte erhalten, sondern auch steuern, wie oft das Teilformular wiederholt wird.
Sie können jedes Teilformular so konfigurieren, dass bei der Wiedergabe des Formulars nur die Teilformulare platziert werden, die zum Darstellen der Dateninhalte erforderlich sind. Beispiel: Sie möchten verschiedene Bestellungen für die einzelnen Kunden erstellen. In einem Bestellformular wird das Detail-Teilformular zwölf Mal platziert, um die gekauften Artikel anzugeben. In einem anderen Bestellformular wird dasselbe Teilformular fünfzig Mal über mehrere Seiten hinweg platziert.
Das Musterbestellformular verdeutlicht, wie Sie diese Konfiguration mit Hilfe von Teilformularen erzielen können. Öffnen Sie das Formular in Designer und sehen Sie sich die Palette „Hierarchie“ an, um die Struktur des Teilformulars zu untersuchen. Außerdem sehen Sie in der Palette „Objekt“, wie die Teilformulare konfiguriert sind Beachten Sie insbesondere die Teilformulare „purchaseOrder“, „detailHeader“ und „detail“ und ihre Konfiguration. Denken Sie daran, dass das übergeordnete Teilformular (puchaseOrder) den Inhaltsfluss im Formular steuert und die Größe des Formulars an die verfügbaren Daten anpasst. Das Teilformular „detailHeader“ ist mit dem minimalen Zählerwert 1 konfiguriert. Dies bedeutet, dass das Teilformular bei der Wiedergabe des Formulars nur einmal platziert wird. Das Teilformular „detail“ ist so konfiguriert, dass es mit jedem Datenelement wiederholt wird. Daher wird das Teilformular bei der Wiedergabe des Formulars genauso oft angezeigt, wie Vorkommen der Daten vorhanden sind.
Sie können mit einem Teilformular auch einen Rand um eine Gruppe von Teilformularen ziehen. Sie können beispielsweise ein oder mehrere dynamische Teilformulare erstellen, diese mit einem Teilformular umschließen und anschließend eine Umrandung für das Hüllen-Teilformular festlegen. Beim Wiedergeben des Formulars wird eine Begrenzung um alle internen Teilformulare gezogen.