Im Dialogfeld „Aktionsgenerator“, das Sie über das Menü „Extras“ aufrufen können, haben Sie die Möglichkeit, gängige interaktive Funktionen in Formularen zu erstellen, ohne Skripten zu schreiben. Anhand von Aktionen steuern Sie die Darstellung von Formularobjekten und Daten. Außerdem können Sie festlegen, wie die Objekte und Daten auf die Benutzerinteraktionen beim Ausfüllen des Formulars reagieren.
Nachfolgend Beispiele für die Verwendung von Aktionen:
Hinzufügen von Schaltflächen, auf die der Ausfüller des Formulars klicken kann, um Abschnitte zum Formular oder Zeilen zu einer Tabelle hinzuzufügen bzw. um Abschnitte aus dem Formular oder Zeilen aus einer Tabelle zu entfernen
Festlegen des Wertes eines Feldes, beispielsweise Vorausfüllen eines Datums-/Uhrzeitfeldobjekt mit dem aktuellen Datum oder eines numerischen Feldobjekts mit einem bestimmten Wert
Festlegen der Hintergrundfarbe von Feldern
Ein- oder Ausblenden von Objekten oder Festlegen des Fokus auf ein bestimmtes Feld
Erstellen von benutzerdefinierten Aktionen unter Verwendung von Skriptobjekten und der Funktion in den Skripten
Erstellen von Aktionen in Fragmenten
Hinweis: Um die Aktionen im Dialogfeld „Aktionsgenerator“ in einer Fragmentdatei anzuzeigen, müssen Sie die Fragmentdatei im Adobe XML-Formular (XDP) einbetten oder das Fragment in Designer bearbeiten. Im Dialogfeld „Aktionsgenerator“ werden Aktionen nicht in Fragmenten angezeigt, die Sie in einer Fragmentbibliothek erstellen.
Hinweis: Aktionen sind eventuell in Verbindung mit HTML-Formularen und Leitfäden nicht funktionsfähig.
Aktionen können zu den meisten Formularfeldern und -objekten hinzugefügt werden.
Beim Klicken auf die Objektverknüpfung im Dialogfeld „Aktionsgenerator“ wird das Dialogfeld zur Objektauswahl angezeigt, wobei Sie die Objekte im Formular zum Erstellen einer Bedingung oder eines Ergebnisses auswählen können.
Sie erstellen Aktionen, indem Sie eine oder mehrere zu erfüllende Bedingungen sowie ein oder mehrere Ergebnisse hinzufügen, die eintreten, wenn die Bedingungen erfüllt werden. Sie können einfache Aktionen mit nur einer Bedingung erstellen. Die Ergebnisse treten in diesem Fall ein, wenn diese Bedingung erfüllt ist. Außerdem können mehrere Bedingungen kombiniert werden, um komplexere Aktionen zu erstellen. Die Ergebnisse können so zu verschiedenen Zeitpunkten in Abhängigkeit von den Bedingungen eintreten, die Sie hinzufügen.
Designer erzeugt ein Skript für jede Aktion und überwacht die Skripten auf Änderungen. Wenn Designer eine Änderung des Skripts feststellt, werden die folgenden Aktionen ausgeführt:
Die Überwachung des Skripts wird beendet und der Formularverfasser wird Eigentümer des Skripts.
Eine Meldung wird auf der Registerkarte „Protokoll“ der Palette „Bericht“ anzeigt. Diese weist darauf hin, dass das Skript nicht mehr verwaltet wird und bearbeitet werden kann.
Designer ändert das nicht verwaltete Skript in keiner Weise.
Designer fügt das für eine Aktion erzeugte Skript am Anfang des Skripts im Skript-Editor vor allen nicht verwalteten Skripten ein.
In der Palette „Bericht“ werden Warnmeldungen über ungültige Aktionen angezeigt. Es kommt zu ungültigen Aktionen, wenn ein Objekt zum Erstellen einer Bedingung verwendet wurde oder das Ergebnis aus dem Formular gelöscht wird. Ungültige Aktionen werden in der Aktionsliste ausgewiesen. Außerdem wird neben der entsprechenden Bedingung bzw. neben dem Ergebnis eine Verknüpfung für ein fehlendes Objekt angezeigt. Doppelklicken Sie auf die Warnmeldung in der Palette „Bericht“, um das Dialogfeld „Aktionsgenerator“ anzuzeigen und die ungültige Aktion hervorzuheben.
Hinweis: Designer überwacht keine Änderungen an Optionsfeldern und Auswahllisten. Wenn Sie die Elemente in der Liste ändern, die Elemente neu anordnen, den Anzeigetext oder Speicherwert ändern oder ein Optionsfeld löschen, kann die Aktion ungültig werden, ohne dass eine Warnung über eine ungültige Aktion erzeugt wird.
Kombinieren von Bedingungen
Falls Sie eine Auslöserbedingung mit anderen Bedingungen kombinieren, muss die Auslöserbedingung zuletzt erfüllt werden. Die Auslöserbedingung kann erst dann die Aktionsergebnisse starten, wenn alle anderen Bedingungen erfüllt sind. Infolgedessen können Sie nur eine Auslöserbedingung zu einer Aktion hinzufügen. Beispiel: Eine Aktion mit zwei Auslöserbedingungen, bei der der Ausfüller des Formulars gleichzeitig auf eine Schaltfläche klicken und ein Kontrollkästchen aktivieren muss, kann nicht erstellt werden. Im Dialogfeld „Aktionsgenerator“ wird eine Fehlermeldung angezeigt, wenn Sie mehr als eine Auslöserbedingung zu einer Aktion hinzufügen. Beachten Sie jedoch, dass eine Aktion nicht unbedingt eine Auslöserbedingung erfordert. Sie können eine Aktion auch ohne Auslöserbedingung erstellen. Wenn Sie keine Auslöserbedingung zu einer Aktion hinzufügen, können die Bedingungen in jeder beliebigen Reihenfolge erfüllt werden. Jede beliebige Bedingung der Aktion kann die Ergebnisse anzeigen, wenn alle anderen Bedingungen erfüllt sind.
Wenn Sie mehrere Bedingungen zu einer Aktion hinzufügen, wird die Liste der Bedingungen im Dialogfeld „Aktionsgenerator“ wie unten gezeigt sortiert. Die Auslöserbedingung (sofern sie hinzugefügt wurde) erscheint oben in der Liste. Alle anderen Bedingungen sind unter der Auslöserbedingung gruppiert. Neben den gruppierten Bedingungen wird die Verknüpfung und/oder angezeigt. Die Verknüpfung „und/oder“ ist in Verbindung mit der Auslöserbedingung nicht verfügbar. Bei Auswahl von und müssen alle Bedingungen der Gruppe erfüllt werden, bevor die Aktionsergebnisse eintreten. Wenn Sie oder auswählen, muss eine Bedingungen der Gruppe erfüllt werden, bevor die Aktionsergebnisse eintreten.
Erstellen von Aktionen
Sie können eine oder mehrere Bedingungen sowie ein oder mehrere Ergebnisse beim Erstellen einer Aktion hinzufügen. Die Ergebnisse treten ein, wenn die Bedingungen erfüllt sind. Fügen Sie so viele Bedingungen und Ergebnisse hinzu, wie Sie benötigen. Sie können jedoch nur eine Auslöserbedingung zu einer Aktion hinzufügen, da die Auslöserbedingung zuletzt erfüllt werden muss. Beispiel: Beispiel: Eine Aktion, bei der der Ausfüller des Formulars gleichzeitig auf eine Schaltfläche klicken und ein Kontrollkästchen aktivieren muss, um die Ergebnisse auszulösen, kann nicht erstellt werden. Im Dialogfeld „Aktionsgenerator“ wird eine Fehlermeldung angezeigt, wenn Sie mehr als eine Auslöserbedingung zu einer Aktion hinzufügen.
Hinweis: Falls Sie eine Aktion mithilfe der Option „ist geändert“ für eine Bedingung erstellen, werden die Ergebnisse möglicherweise erst beim Verlassen des Feldes angewendet, wenn das Formular in Acrobat oder Adobe Reader angezeigt wird.
Klicken Sie für jede hinzuzufügende Bedingung auf die Objektverknüpfung, um das Dialogfeld „Objekt auswählen“ anzuzeigen und ein Objekt auszuwählen. Im Dialogfeld „Objekt auswählen“ werden nur die Objekte im Formular angezeigt, die Sie für eine Bedingung oder ein Ergebnis verwenden können. Wählen Sie für jedes hinzugefügte Ergebnis in der Liste „Ergebnis auswählen“ eine Option aus und wählen Sie anschließend je nach Objekt weitere Optionen. Die für die einzelnen Ergebnisse verfügbaren Optionen variieren je nach dem von Ihnen ausgewählten Objekt.
Hinweis: Wenn Sie eine Aktion zum Hinzufügen oder Entfernen von Teilformularinstanzen erstellen, müssen Sie darauf achten, für jedes Teilformularobjekt einen Namen festzulegen. Wenn die Aktion auf unbenannte Teilformulare verweist, ist die Ausführung der Aktion unter Umständen nicht möglich.
Beachten Sie, dass folgende Ergebnisse mit HTML-Formularen bzw. Leitfäden nicht kompatibel sind.
Datei an Formular anhängen
Formular schließen
Zu einer bestimmten Seite gehen
Alle Felder im Formular zurücksetzen
Formular speichern
Zoomgrad einstellen
Designer erzeugt für jede Aktion einen Standardnamen. Dieser setzt sich aus dem Objektnamen und dem Skriptereignis zusammen, in dessen Rahmen die Bedingung generiert wird (<Name des Objekts>.<Name des Skriptereignisses>).
Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse.
Hinweis: Wenn Sie im „enter“-Ereignis eine Aktion erstellen und das Formular in Acrobat 7.1.3 ausführen, ändert sich die Vorder- oder Hintergrundfarbe erst beim Verlassen des Felds.
Wählen Sie „Extras“ > „Aktionsgenerator“.
Klicken Sie auf die Schaltfläche „Neue Aktion hinzufügen“ .
Klicken Sie im Bereich für Bedingungen auf die Schaltfläche „Bedingung hinzufügen“ .
Klicken Sie auf die Objektverknüpfung.
Wählen Sie das Objekt für die Bedingung aus. Wiederholen Sie gegebenenfalls die Schritte 3 und 4. Wenn Sie drei oder mehr Bedingungen hinzufügen, wird die und/oder-Verknüpfung neben den Bedingungen angezeigt. Klicken Sie auf die Verknüpfung, um die Beziehung zwischen den Bedingungen entsprechend zu ändern.
Klicken Sie im Bereich für Ergebnisse auf die Schaltfläche „Ergebnis hinzufügen“ .
Wählen Sie in der Liste „Ergebnis auswählen“ ein Ergebnis aus und wählen Sie anschließend die gewünschten Optionen. Wiederholen Sie gegebenenfalls die Schritte 6 und 7.