8.1.1 Zulässige Referenzen konfigurierenWenn Sie Configuration Manager ausführen werden der standardmäßige Host, die IPv4-Adresse, die IPv6-Adresse, die Loopback-Adresse und die Localhost-Adresse der Liste für zulässige Referenzen hinzugefügt. Diese Adressen werden nur für den Computer hinzugefügt, auf dem LCM ausgeführt wird. Bei einem LiveCycle-Cluster fügen Sie alle anderen Cluster-Knoten der Liste manuell hinzu:
Klicken Sie in Administration Console auf Einstellungen > User Management > Konfiguration > URLs für zulässige Referenzen konfigurieren. Die Liste für zulässige Referenzen wird unten auf der Seite angezeigt.
Hinzufügen einer zulässigen Referenz:
Geben Sie einen Hostnamen oder eine IP-Adresse in das Feld „Zulässige Referenzen“ ein. Um mehr als eine zulässige Referenz gleichzeitig hinzuzufügen, geben Sie jeden Hostnamen oder jede IP-Adresse in eine neue Zeile ein. Geben Sie den Hostnamen und die IP-Adresse aller Custer-Knoten bzw. für den Lastenausgleich an.
Geben Sie im Feld „HTTP-Anschluss“ und „HTTPS-Anschluss“ an, welche Anschlüsse Sie für HTTP, HTTPS oder beide zulassen möchten. Wenn Sie diese Felder leer lassen, werden die Standardanschlüsse (Anschluss 80 für HTTP und Anschluss 443 für HTTPS) verwendet. Wenn Sie den Wert 0 (null) in die Felder eingeben, werden alle Anschlüsse auf diesem Server aktiviert. Sie können außerdem eine bestimmte Anschlussnummer eingeben, damit nur dieser Anschluss aktiviert wird.
Klicken Sie auf „Hinzufügen“.
Klicken Sie auf Save.
Wenn die Liste für zulässige Referenzen leer ist, funktionieren die CSRF-Funktionen nicht mher und das System wird unsicher.
Nachdem Sie die Liste für zulässige Referenzen geändert haben, starten Sie den LiveCycle-Cluster neu.
8.1.2 CRX-Repository konfigurieren
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das CRX-Repository zu konfigurieren: Wechseln Sie zu http://[Host]:[Port]/lc/libs/granite/cluster/content/admin.html. Melden Sie sich als Administrator an.
Ändern Sie die Master-URL in http://[Master_Host]:[Port]/lc. Geben Sie den Hostnamen und den Anschluss des Knotens an, der als Master-Knoten fungieren soll.
Ändern Sie den Benutzernamen/das Kennwort in admin/admin und klicken Sie auf „Teilnehmen“. Es kann einige Zeit in Anspruch nehmen, die Konfiguration abzuschließen. Klicken Sie nicht auf „Aktualisieren“ oder „Zurück“. Bei Abschluss der Konfiguration wird eine Erfolgsmeldung angezeigt.
Um weitere Slave-Knoten herzustellen, wiederholen Sie die Schritte 1-4 auf jedem Slave-Knoten. Legen Sie für jeden Slave-Knoten die in Schritt 4 erwähnte URL fest.
Hinweis: Führen Sie diese Schritte nicht für den Master-Knoten durch.
Stellen Sie beim Starten eines Clusters sicher, dass der Master-Knoten vor allen Slave-Knoten gestartet wird. Beim Beenden des Clusters beenden Sie alle Slave-Knoten vor dem Beenden des Master-Knotens. In bestimmten Szenarien können der Master-Knoten und die Slave-Knoten die Rollen tauschen. Vergewissern Sie sich vor dem Beenden des Clusters, welcher der Master-Knoten ist.
Die spezifische Reihenfolge zum Starten und Beenden des Clusters wird eigentlich für CRX-Clustering erzwungen. Da dieses jedoch in LiveCycle eingebettet ist, stellen Sie sicher, dass Sie diese Vorgehensweise beim Starten und Beenden von LiveCycle-Clustern befolgen.
Ein Slave-Knoten wartet für die angegebene Anzahl von Sekunden, dass der Master-Knoten betriebsbereit ist. Wenn der Master-Knoten in der angegebenen Anzahl von Sekunden nicht bereit ist, beendet der Slave-Knoten sein Repository. Um den Slave-Knoten innerhalb des Clusters zu verbinden, müssen Sie den Slave-Knoten neu starten. Die Standardwartezeit für einen Knoten beträgt 60 Sekunden. Verwenden Sie das folgende JVM-Argument, um die Anzahl der Sekunden für die Slave-Knoten zu konfigurieren:
-Dcom.day.crx.core.cluster.WaitForMasterRetries=<Wert>
Wenn Sie alle Knoten des Clusters zusammen starten, schlägt die Abhängigkeit der Startreihenfolge fehl und die Slave-Knoten eines Clusters starten nicht. Um Probleme dieser Art zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass die Wartezeit für einen Knoten 300 oder mehr Sekunden beträgt.
Hinweis: Starten Sie die Slave-Instanz neu, um statische Sitzungen zu vermeiden.
Wichtig: Alle Autorenmodi im Cluster müssen zeitlich synchronisiert sein. Sie können einen NTP(Network Time Protocol)-Server für die zeitliche Synchronisierung verwenden.
8.1.3 Systemabbildsicherung durchführenNachdem LiveCycle installiert und in Produktionsbereichen bereitgestellt wurde und bevor das System aktiviert wird, sollten Sie auf den Servern, auf denen LiveCycle implementiert ist, eine Systemabbildsicherung durchführen. Erstelen Sie auch eine Sicherungskopie des CRX-Repositorys.
Die LiveCycle-Datenbank, der Ordner des globalen Dokumentenspeichers und Anwendungsserver müssen ebenfalls gesichert werden. Es handelt sich um eine vollständige Systemsicherung, mit deren Hilfe Sie den Inhalt Ihres Computers wiederherstellen können, sollte die Festplatte oder der gesamte Computer ausfallen. Weitere Informationen finden Sie unter LiveCycle-Sicherung und -Wiederherstellung in der Administration-Hilfe.
8.1.4 Anwendungsserver neu startenBei der ersten Bereitstellung von LiveCycle befindet sich der Server in einem Bereitstellungsmodus, in dem sich die meisten Module im Speicher befinden. Aus diesem Grund ist die Speicherbelegung hoch und der Server arbeitet nicht in einem typischen Produktionszustand. Sie müssen den Anwendungsserver neu starten, um den Server in einen sauberen Ausgangszustand zu versetzen.
Hinweis: Sie können den Schritt zum Neustart des LiveCycle-Servers überspringen, wenn Sie den Server nach dem Konfigurieren des CRX-Clustering oder nach der Aktualisierung der Liste für zulässige Referenzen neu gestartet haben.
8.1.5 Bereitstellung überprüfenSie können die Bereitstellung überprüfen, indem Sie sich bei Administration Console anmelden. Wenn Sie sich erfolgreich angemeldet haben, wird LiveCycle auf dem Anwendungsserver ausgeführt und der Standardbenutzer wird in der Datenbank erstellt. Um die Bereitstellung des CRX-Repositorys zu überprüfen, gehen Sie zur CRX-Begrüßungsseite.
Sie können die Protokolldateien des Anwendungsservers überprüfen, um sicherzustellen, dass Komponenten ordnungsgemäß bereitgestellt wurden, oder die Ursachen eventuell aufgetretener Bereitstellungsprobleme zu bestimmen.
8.1.5.1 Zugriff auf LiveCycle Administration Console Administration Console ist ein webbasiertes Portal, über das Sie auf zahlreiche Konfigurationsseiten zugreifen können. Dort können Sie Laufzeiteigenschaften festlegen, welche die Funktionsweise von LiveCycle steuern. Wenn Sie sich bei Administration Console anmelden, erhalten Sie Zugriff auf die Konfiguration von User Management, Watched Folder und E-Mail-Client sowie auf administrative Konfigurationsoptionen für andere Dienste. Außerdem ermöglicht Administration Console den Zugriff auf Anwendungen und Dienste, mit deren Hilfe Administratoren Archive verwalten und Dienste in einer Produktionsumgebung bereitstellen.
Der standardmäßige Benutzername für die Anmeldung lautet administrator und das Standardkennwort password. Nach der ersten Anmeldung können Sie das Kennwort mithilfe von User Management ändern.
Sie können erst auf Administration Console zugreifen, wenn LiveCycle bereitgestellt wurde und auf Ihrem Anwendungsserver ausgeführt wird.
Informationen zur Verwendung von Administration Console finden Sie in der Administration-Hilfe.
Geben Sie in einem Webbrowser die folgende URL ein:
http://[hostname]:[port]/adminui
Beispiel: http://localhost:8001/adminui
Hinweis: Die Standardanschlussnummer für WebLogic Server ist 7001. Möglicherweise haben Sie beim Erstellen eines neuen verwalteten Servers einen anderen Anschluss eingerichtet. Der Standardanschluss für den verwalteten Server ist 8001.
Geben Sie nach einer Aktualisierung auf LiveCycle denselben Administratorbenutzernamen mit Kennwort ein wie für Ihre vorherige LiveCycle-Installation. Bei einer Neuinstallation gelten die Standardwerte für Benutzername und Kennwort.
Klicken Sie nach dem Anmelden auf Dienste, um die Dienstverwaltungsseiten aufzurufen, oder auf Einstellungen, um die Seiten für die Verwaltung der Einstellungen für verschiedene Module anzuzeigen.
8.1.5.2 Standardkennwort des LiveCycle-Administrators ändernWährend der Installation erstellt LiveCycle einen oder mehrere Standardbenutzer. Das Kennwort für diese Benutzer wird in der Produktdokumentation genannt ist damit öffentlich zugänglich. Sie müssen dieses Standardkennwort entsprechend Ihren Sicherheitsanforderungen ändern.
Das Benutzerkennwort des LiveCycle-Administrators ist standardmäßig auf „password“ festgelegt. Sie müssen es in Administration Console über „Einstellungen“ > „User Management“ ändern.
Darüber hinaus wird empfohlen, das Standardkennwort des CRX-Administrators zu ändern.
Weitere Informationen finden Sie unter Standardkennwort für das Administratorkonto ändern.
8.1.5.3 Zugriff auf CQ-BegrüßungsseiteDie CQ-Begrüßungsseite ist ein webbasiertes Portal für den Zugriff auf verschiedene CQ-Komponenten, Administration, Bereitstellung und Entwicklungstools. Der Standardbenutzername für die Anmeldung lautet „administrator“ und das Standardkennwort lautet „password“ (wie für den LiveCycle-Administrator).
Gehen Sie wie folgt vor, um auf die Begrüßungsseite zuzugreifen:
Geben Sie in einem Webbrowser die folgende URL ein:
http://[Hostname]:[Anschluss]/lc/welcome
Geben Sie die oben erwähnten Anmeldeinformationen ein (Benutzername „administrator“, Kennwort „password“).
Nach der Anmeldung können Sie auf verschiedene Komponenten, Administration, Bereitstellung und Benutzeroberflächen für die Entwicklung zugreifen.
8.1.5.4 Zugriff auf die OSGi Management ConsoleIn CQ liegen Komponenten in Form von OSGi-Paketen vor, welche auf dem Apache Felix OSGi-Container bereitgestellt werden. Die OSGi-Konsole bietet eine Möglichkeit zum Verwalten von OSGi-Paketen und Dienstkonfigurationen. Der Standardbenutzername für die Anmeldung lautet „admin“ und das Standardkennwort lautet „admin“ (wie für den CRX-Administrator).
Gehen Sie wie folgt vor, um auf die OSGi Management Console zuzugreifen:
Geben Sie in einem Webbrowser die folgende URL ein:
http://[Hostname]:[Anschluss]/lc/system/console
Geben Sie die oben erwähnten Anmeldeinformationen ein (Benutzername „administrator“, Kennwort „password“).
Nachdem Sie sich angemeldet haben, können Sie auf verschiedene Komponenten, Dienste, Pakete und andere Konfigurationen zugreifen.
8.1.5.5 Standardkennwort des CQ-Administrators ändernWenn CQ in LiveCycle eingebettet ist, verfügt es wie weiter unten erwähnt über zwei verschiedene Administratorbenutzer.
Super Administrator (administrator): Der Superadministrator kann auf verschiedene CQ/CRX-Benutzeroberflächen zugreifen und Administratorvorgänge zugreifen. Der Standardbenutzername und das Standardkennwort sind identisch mit denjenigen für den LiveCycle-Administrator: administrator/password. Dieser Benutzer hat keinen Zugriff auf die OSGi Management Console. Das Standardkennwort dieses Benutzers kann mithilfe der LiveCycle Administrator Console nur wie unter Standard-LiveCycle-Kennwort ändern beschrieben geändert werden. Das geänderte Kennwort gilt dann sowohl für LiveCycle als auch für CQ.
Administrator (admin): Dieser Benutzer kann auf die OSGi-Konsole und auf die CQ/CRX-Benutzeroberflächen zugreifen und hat Administratorrechte. Der Standardbenutzername und das Standardkennwort des Benutzers lauten admin/admin. Um das Standardkennwort zu ändern, befolgen Sie die weiter unten aufgeführten Schritte:
Geben Sie in einem Webbrowser die folgende URL ein.
http://[Hostname]:[Anschluss]/lc/libs/granite/security/content/admin.html
Melden Sie sich mit den folgenden Anmeldedaten an:
Username: „admin“
Kennwort: „admin“.
Suchen Sie nach dem Benutzer Administrator.
Wenn Sie auf den Benutzer im linken Fensterbereich klicken, werden die Benutzerdetails im rechten Fensterbereich angezeigt.
Klicken Sie auf das Symbol Bearbeiten im rechten Fensterbereich.
Geben Sie auf der Seite zum Bearbeiten im rechten Fensterbereich das neue Kennwort in das Feld Neues Kennwort und das bisherige Kennwort in das Feld Ihr Kennwort ein.
Klicken Sie auf das Symbol Speichern im rechten Fensterbereich.
Melden Sie sich zu Überprüfungszwecken erneut mit dem geänderten Kennwort an.
8.1.5.6 Protokolldateien anzeigenEreignisse wie Laufzeit- oder Startfehler werden in die Protokolldateien des Anwendungsservers geschrieben. Wenn bei der Bereitstellung auf dem Anwendungsserver Probleme auftreten, können Sie diese mithilfe der Protokolldateien identifizieren. Sie können die Protokolldateien in einem beliebigen Texteditor öffnen.
Protokolldateien befinden sich im Ordner „[Anwendungsserverdomäne]/servers/[Name des verwalteten Servers]/logs“:
Die folgenden CRX-Protokolldateien befinden sich im Ordner [ CRX_home]/ error.log
audit.log
access.log
request.log
update.log
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