Wenn Sie für Ihren LiveCycle-Cluster Zwischenspeicherung mithilfe von TCP implementieren, konfigurieren Sie die TCP-Locators so, dass weitere Mitglieder des LiveCycle-Clusters gefunden werden.
Hinweis: Dieser Abschnitt gilt nicht, wenn Sie für Ihren LiveCycle-Cluster Zwischenspeicherung mithilfe von UPD implementieren (Informationen zum Konfigurieren der Zwischenspeicherung mithilfe von UDP für einen LiveCycle-Cluster finden Sie unter 3.4 run.conf-Datei von JBoss ändern.)
Führen Sie folgende Schritte durch, um Zwischenspeicherung für LiveCycle-Cluster mithilfe von TCP zu aktivieren:
Stellen Sie sicher, dass die TCP-Locators installiert und konfiguriert sind. Die TCP-Locators werden bei der Installation von LiveCycle mit einer Standardkonfiguration im Ordner „[LiveCycle-Stammordner]/lib/caching“ installiert. Sie können die Standardkonfiguration ändern. (Siehe TCP-Locators ändern.)
Konfigurieren Sie jeden Knoten im LiveCycle-Cluster so, dass die Locators verwendet werden. (Siehe 3.4 run.conf-Datei von JBoss ändern.)
Stellen Sie sicher, dass die TCP-Locators ausgeführt werden.
4.4.1 TCP-Locators ändernDas LiveCycle-Installationsprogramm erstellt eine Standardkonfiguration der TCP-Locators, die ohne Änderungen zum sofortigen Einsatz bereit ist. Sie können die Locators auf jeden Computer im Netzwerk verschieben und dann darauf ausführen. Die Locators müssen sich nicht auf einem Computer befinden, der Mitglied des LiveCycle-Clusters ist. Sie können auch zusätzliche Failover-Locators erstellen, um die hohe Verfügbarkeit im Cluster zu unterstützen. (Siehe Installieren der TCP-Locators.)
Sie können außerdem die TCP-Locators so ändern, dass ein anderer als der Standardanschluss (22345) verwendet wird. (Siehe Ändern des Locator-Standardanschlusses (Windows) bzw. Ändern des Locator-Standardanschlusses (UNIX).)
4.4.2 Installieren der TCP-LocatorsMelden Sie sich bei dem Computer an, auf dem LiveCycle installiert ist, und wechseln Sie zum Ordner „[LiveCycle-Stammordner]/lib/caching“.
Kopieren Sie den Ordner „caching“ samt Inhalt auf den Computer, auf dem die Locators ausgeführt werden sollen.
Sie können TCP-Locator vom Standardspeicherort aus starten. Sie müssen den Ordner „caching“ nur auf einen anderen Speicherplatz kopieren, wenn
Sie TCP-Locator auf einem anderen Compuer ausführen möchten, auf dem LiveCycle nicht installiert ist.
Sie TCP-Locator nicht vom Standardspeicherort aus starten möchten.
Hinweis: Führen Sie den TCP-Locator nicht auf allen Knoten des LiveCycle-Clusters aus. Es empfiehlt sich, mindestens zwei Locator auszuführen. Zur Verarbeitung von Failover-Problemen dient ein TCP-Locator als primärer Locator und ein anderer als sekundärer Locator. Sie können mehr als zwei TCP-Locator als Sicherungs-Locator hinzufügen. Dies ist allerdings nicht erforderlich.
4.4.3 Ändern des Locator-Standardanschlusses (Windows)Öffnen Sie die Datei „startlocator.bat“ in einem Texteditor: Die Datei startlocator befindet sich bei einer Standardinstallation auf dem Computer, auf dem LiveCycle installiert ist, im Ordner „[LiveCycle-Stammordner]/lib/caching“.
Ändern Sie in den folgenden Eigenschaften die Standardanschlussnummer (22345) in die von Ihnen gewünschte Anschlussnummer:
set port=22345
Die Anschlussnummer kann jeder verfügbare Anschluss zwischen 1025 und 65535 sein. Hinweis: Stellen Sie sicher, dass die hier konfigurierte Anschlussnummer mit der im JVM-Argument für jeden Knoten im LiveCycle-Cluster konfigurierten Anschlussnummer übereinstimmt. Die Anschlussnummer kann jeder verfügbare Anschluss zwischen 1025 und 65535 sein. Informationen zum Abschließen der Konfiguration finden Sie unter 3.4 run.conf-Datei von JBoss ändern.
Wenn Sie mehr als einen Locator für Failover verwenden, weisen Sie alle diese Locators dem JVM-Argument -Dlocators am Ende der Datei startlocator.bat zu.
-Dlocators=localhost[22345]
(Nur Computer mit mehreren Netzwerkkarten) Wenn der Computer, auf dem sich die Locators befinden, mehrere Netzwerkkarten besitzt, stellen Sie die folgenden Eigenschaften im Skript ein:
set bindaddr=<bind IP address>
Dabei ist <bind-IP-Adresse> die IP-Adresse, die vom Locator überwacht wird. Sie müssen die <bind-IP-Adresse> für das JVM-Argument adobe.cache.cluster-locators auf jedem Knoten im LiveCycle-Cluster angeben.
Hinweis: Wenn Sie bind-Adresse und bind-Anschluss nicht im startlocator-Skript angeben, erhalten Sie bei Ausführung des Skripts die Aufforderung, diese Werte einzugeben. Für IPv6 müssen Sie jedoch bind-Adresse und bind-Anschluss im startlocator-Skript direkt angeben.
Speichern Sie die bearbeitete Datei.
Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 4 für jeden zusätzlichen Locator im LiveCycle-Cluster.
4.4.4 Ändern des Locator-Standardanschlusses (UNIX)Öffnen Sie die Datei „startlocator.sh“ in einem Texteditor: Die startlocator-Datei befindet sich bei einer Standardinstallation auf dem Computer, auf dem LiveCycle installiert ist, im Ordner „[LiveCycle-Stammordner]/lib/caching“.
Ändern Sie in den folgenden Eigenschaften die Standardanschlussnummer (22345) in die von Ihnen gewünschte Anschlussnummer:
GF_PORT=22345
Die Anschlussnummer kann jeder verfügbare Anschluss zwischen 1025 und 65535 sein.
Wichtig: Stellen Sie sicher, dass die hier konfigurierte Anschlussnummer mit der im JVM-Argument für jeden Knoten im LiveCycle-Cluster konfigurierten Anschlussnummer übereinstimmt.
Wenn Sie mehr als einen Locator für Failover verwenden, weisen Sie alle diese Locators dem JVM-Argument -Dlocators am Ende der Datei startlocator.sh zu.
-Dlocators=localhost[22345]
(Nur Computer mit mehreren Netzwerkkarten) Wenn der Computer, auf dem sich die Locators befinden, mehrere Netzwerkkarten besitzt, ändern Sie das folgende Argument:
GF_BIND_ADDRESS="<bind IP address>"
Dabei ist <bind-IP-Adresse> die IP-Adresse, die vom Locator überwacht wird. Sie müssen die <bind-IP-Adresse> für das JVM-Argument adobe.cache.cluster-locators auf jedem Knoten im LiveCycle-Cluster angeben.
Hinweis: Für IPv6 wird empfohlen, bind-Adresse und bind-Anschluss im startlocator-Skript direkt anzugeben.
Speichern Sie die bearbeitete Datei.
Wiederholen Sie die Schritte für jeden zusätzlichen Locator im LiveCycle-Cluster.
4.4.5 Die TCP-Locators startenUm bei Verwendung des TCP-Locaters die TCP-basierte Zwischenspeicherung zu verwenden, müssen Sie vor dem Starten Ihres Clusters die TCP-Locators starten. Wenn die TCP-Locators noch nicht ausgeführt werden, wenn Sie die Mitglieder des LiveCycle-Clusters starten, funktioniert die der LiveCycle-Cluster nicht.
Wechseln Sie auf dem Computer, auf dem die TCP-Locators installiert sind, zum Ordner „caching“. Bei einer Standardinstallation sind die TCP-Locators auf dem Computer installiert, auf dem LiveCycle installiert ist, im Ordner „[LiveCycle-Stammordner]“/lib/caching.
(Nur IPv6) Ändern Sie die Datei startlocator.bat (Windows) bzw. startlocator.sh (UNIX) und fügen Sie die folgenden JVM-Argumente hinzu: -Djava.net.preferIPv6Stack=true
-Djava.net.preferIPv6Addresses=true
Führen Sie die entsprechende Datei aus:
Wiederholen Sie die obigen Schritte für jeden zusätzlichen Locator im LiveCycle-Cluster.
Hinweis: (Nur Windows) Beim Ausführen des startlocator-Skripts werden Sie aufgefordert, den Standardwert zu ändern. Sie können die im Skript angegebenen Standardwerte beibehalten oder neue Werte angeben.
4.4.6 TCP-Locators beendenWechseln Sie auf dem Computer, auf dem die TCP-Locators installiert sind, zum Ordner „caching“. Bei einer Standardinstallation sind die TCP-Locators auf dem Computer installiert, auf dem LiveCycle installiert ist, im Ordner „[LiveCycle-Stammordner]“/lib/caching.
Führen Sie die entsprechende Datei aus:
Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 2 für jeden zusätzlichen Locator im LiveCycle-Cluster.
Hinweis: Falls Sie nicht die Standardwerte im startlocator-Skript verwenden und spezifische Werte für IP-Adresse und Anschlüsse angegeben haben, geben Sie die gleichen Werte im stoplocator-Skript an. Anderenfalls besteht die Möglichkeit, dass die Locators durch das stoplocator-Skript nicht ordnungsgemäß beendet werden.
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