5.1 Allgemeine Aufgaben

Im Rahmen der Vorbereitung der Aktualisierung wurde vor dem Starten des Aktualisierungsprozesses der Scheduler-Dienst (von LiveCycle ES Update 1) angehalten oder der Server in den Wartungsmodus (von LiveCycle ES2) versetzt. Daher muss der Scheduler-Dienst gestartet oder der Wartungsmodus des aktualisierten LiveCycle-Servers deaktiviert werden, bevor Sie nach der Bereitstellung zu erledigende Aufgaben ausführen können.

5.1.1 Überprüfen, ob LiveCycle im Wartungsmodus ausgeführt wird

Geben Sie in einem Webbrowser Folgendes ein:

http://[Hostname]:[Anschluss]/dsc/servlet/DSCStartupServlet?maintenanceMode=isPaused&user=[Administrator-Benutzername]&password=[Kennwort]

Der Status wird im Browserfenster angezeigt. Der Status „true“ zeigt an, dass der Server im Wartungsmodus ausgeführt wird, und „false“ zeigt an, dass sich der Server nicht im Wartungsmodus befindet.

Hinweis: Gibt nur „true“ zurück, wenn Sie das LiveCycle ES2-System vor der Aktualisierung in den Wartungsmodus versetzt haben.

5.1.2 Wartungsmodus deaktivieren

Hinweis: Nur anwendbar, wenn Sie das LiveCycle ES2-System vor der Aktualisierung in den Wartungsmodus versetzt haben.

Geben Sie in einem Webbrowser Folgendes ein:

http://[Hostname]:[Anschluss]/dsc/servlet/DSCStartupServlet?maintenanceMode=resume&user=[Administrator-Benutzername]&password=[Kennwort]

Die Meldung „Wird ausgeführt“ wird im Browserfenster angezeigt.

Weitere Informationen zum Wartungsmodus finden Sie unter LiveCycle im Wartungsmodus ausführen in der Administration-Hilfe.

5.1.3 Scheduler-Dienst neu starten:

Hinweis: Nur anwendbar, wenn Sie den Scheduler-Dienst von LiveCycle ES Update 1 vor der Aktualisierung angehalten haben.
  1. Melden Sie sich nach Abschluss der Aktualisierung bei Workbench 10 an und klicken Sie auf Window > Show View > Components.

  2. Führen Sie einen Bildlauf zu SchedulerService durch, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Start Component.

  3. Melden Sie sich bei Workbench 10 ab.

5.1.4 Systemabbildsicherung durchführen

Nachdem LiveCycle installiert und in Produktionsbereichen bereitgestellt wurde und bevor das System aktiviert wird, sollten Sie auf den Servern, auf denen LiveCycle implementiert ist, eine Systemabbildsicherung durchführen.

Die LiveCycle-Datenbank, der GDS-Ordner, der Speicherort des Stammordners für Inhalte (nicht mehr unterstützt) und die Anwendungsserver müssen ein Teil dieser Sicherung sein. Es handelt sich um eine vollständige Systemsicherung, mit deren Hilfe Sie den Inhalt Ihres Computers wiederherstellen können, sollte die Festplatte oder der gesamte Computer ausfallen. Weitere Informationen finden Sie unter LiveCycle-Sicherung und -Wiederherstellung in der Administration-Hilfe.

5.1.5 Anwendungsserver neu starten

Bei der ersten Bereitstellung von LiveCycle befindet sich der Server in einem Bereitstellungsmodus, in dem sich die meisten Module im Speicher befinden. Aus diesem Grund ist die Speicherbelegung hoch und der Server arbeitet nicht in einem typischen Produktionszustand. Sie müssen den Anwendungsserver neu starten, um den Server in einen sauberen Ausgangszustand zu versetzen.

5.1.6 Bereitstellung überprüfen

Sie können die Bereitstellung überprüfen, indem Sie sich bei Administration Console anmelden. Wenn Sie sich erfolgreich angemeldet haben, wird LiveCycle auf dem Anwendungsserver ausgeführt und der Standardbenutzer wird in der Datenbank erstellt.

Sie können die Protokolldateien des Anwendungsservers überprüfen, um sicherzustellen, dass Komponenten ordnungsgemäß bereitgestellt wurden, oder die Ursachen eventuell aufgetretener Bereitstellungsprobleme zu bestimmen.

5.1.6.1 Zugriff auf Administration Console

Administration Console ist ein webbasiertes Portal, über das Sie auf zahlreiche Konfigurationsseiten zugreifen können. Dort können Sie Laufzeiteigenschaften festlegen, welche die Funktionsweise von LiveCycle steuern. Wenn Sie sich bei Administration Console anmelden, erhalten Sie Zugriff auf die Konfiguration von User Management, Watched Folder und E-Mail-Client sowie auf administrative Konfigurationsoptionen für andere Dienste. Außerdem ermöglicht Administration Console den Zugriff auf Anwendungen und Dienste, mit deren Hilfe Administratoren Archive verwalten und Dienste in einer Produktionsumgebung bereitstellen.

Der standardmäßige Benutzername für die Anmeldung lautet administrator und das Standardkennwort password. Nach der ersten Anmeldung können Sie das Kennwort mithilfe von User Management ändern.

Wenn Sie eine Aktualisierung durchgeführt haben, bleiben der Benutzername und das Kennwort erhalten, die vom Administrator beim Konfigurieren von LiveCycle ES Update 1 bzw. LiveCycle ES2 festgelegt wurden.

Sie können erst auf Administration Console zugreifen, wenn LiveCycle bereitgestellt wurde und auf Ihrem Anwendungsserver ausgeführt wird.

Informationen zur Verwendung von Administration Console finden Sie in der Administration-Hilfe.

  1. Geben Sie in einem Webbrowser die folgende URL ein:

    http://[hostname]:[port]/adminui

    Beispiel: http://localhost:8001/adminui

    Hinweis: Die Standardanschlussnummer für WebLogic Server ist 7001. Möglicherweise haben Sie beim Erstellen eines neuen verwalteten Servers einen anderen Anschluss eingerichtet. Der Standardanschluss für den verwalteten Server ist 8001.
  2. Geben Sie nach einer Aktualisierung auf LiveCycle denselben Administratorbenutzernamen mit Kennwort ein wie für Ihre vorherige LiveCycle-Installation. Bei einer Neuinstallation gelten die Standardwerte für Benutzername und Kennwort.

  3. Klicken Sie nach dem Anmelden auf Dienste, um die Dienstverwaltungsseiten aufzurufen, oder auf Einstellungen, um die Seiten für die Verwaltung der Einstellungen für verschiedene Module anzuzeigen.

5.1.6.2 Standardkennwort ändern

Während der Installation erstellt LiveCycle einen oder mehrere Standardbenutzer. Das Kennwort für diese Benutzer wird in der Produktdokumentation genannt ist damit öffentlich zugänglich. Sie müssen dieses Standardkennwort entsprechend Ihren Sicherheitsanforderungen ändern.

Das Benutzerkennwort des LiveCycle-Administrators ist standardmäßig auf „password“ festgelegt. Sie müssen es in Administration Console über „Einstellungen“ > „User Management“ ändern.

5.1.6.3 Protokolldateien anzeigen

Ereignisse wie Laufzeit- oder Startfehler werden in die Protokolldateien des Anwendungsservers geschrieben. Wenn bei der Bereitstellung auf dem Anwendungsserver Probleme auftreten, können Sie diese mithilfe der Protokolldateien identifizieren. Sie können die Protokolldateien in einem beliebigen Texteditor öffnen.

Protokolldateien befinden sich im Ordner „[Anwendungsserverdomäne]/servers/[Name des verwalteten Servers]/logs“:

  • - [Name des verwalteten Servers].log

  • - [Name des verwalteten Servers].out