Filme, SWF-Dateien und 3D-Objekte importieren

Sie können SWF-Dateien (beispielsweise Adobe Captivate-Demos) entweder durch Kopieren oder durch Referenz in FrameMaker-Dokumente importieren.

Sie haben auch die Möglichkeit, 3D-Objekte (U3D-Format) entweder durch Kopieren oder durch Referenz in Dokumente zu importieren. Sie können Parameter wie die Standardansicht, den Darstellungsmodus, die Hintergrundfarbe und das Beleuchtungsschema für das 3D-Objekt einstellen. Sie können ein 3D-Objekt auch in einem verankerten oder nicht verankerten Rahmen darstellen lassen.

Wenn Sie sich Übungen und Demos zur Verwendung von Rich Media beim Authoring mit FrameMaker ansehen möchten, besuchen Sie den Technical Communication-Kanal auf Adobe TV.

Importieren von Filmen

Sie können Filme in Dokumente einfügen, indem Sie Mediendateien einbetten. FrameMaker unterstützt die folgenden Medienformate:

AIF/AIFF (Audio Interchange File Format) WMV

ASF (Advanced Systems Format-Datei)

AU (Audio Unit-Datei)

AVI (Audio Video Interleave-Datei)

FLV (Flash Video-Datei)

IVF (Indeo Video Format-Datei)

KAR (Karaoke MIDI-Datei)

M1V (MPEG-1 Video-Datei)

M3U (Playlisten-Datei)

MID (MIDI-Datei)

MOV (Apple QuickTime Movie)

MP2 (MPEG Layer II, komprimierte Audiodatei)

MP3 (MP3-Audiodatei)

MP4 (MPEG-4 Video-Datei)

MPA (MPEG-2-Audiodatei)

MPE (MPEG-Filmdatei)

MPEG (MPEG-Film)

MPG (MPEG-Videodatei)

QT (Apple QuickTime-Film)

WAV (DTS-WAV-Datei)

WMV (Windows Media Video-Datei)

Weitere Informationen finden Sie unter „Objekte integrieren“

Wenn Sie ein Dokument drucken, das einen QuickTime-Film enthält, wird nur der Filmtitel ausgegeben.

hinweis:   Verlagern oder löschen Sie die ursprüngliche QuickTime-Filmdatei auch dann nicht, wenn Sie die Datei mithilfe der Option „In Dokument kopieren“ importiert haben. Der QuickTime-Film wird nämlich selbst mit dieser Option nicht vollständig in das Dokument kopiert.

Importieren von SWF-Dateien

hinweis:   Stellen Sie sicher, dass auf dem Computer zur Wiedergabe von SWF-Dateien Adobe® Flash® Player installiert ist.

hinweis:   Zur Wiedergabe von SWF-Dateien, die in PDF-Dokumenten eingebettet sind, ist kein Adobe Flash Player erforderlich. Acrobat Pro und Acrobat Reader können diese Dateien wiedergeben.

1)Platzieren Sie den Einfügepunkt im Dokument an der Stelle, an der die SWF-Datei angezeigt werden soll.

2)Wählen Sie „Datei“ > „Importieren“ > „Datei“.

3)Wechseln Sie zur einzufügenden SWF-Datei und wählen Sie diese aus.

4)Wählen Sie zwischen den Optionen „In Dokument kopieren“ und „Import durch Referenz“.

5)Klicken Sie auf „Importieren“.

6)Wählen Sie im Feld „Auflösung der importierten Grafik“ den gewünschten DPI-Wert und klicken Sie auf „Zuweisen“.

Wenn Sie auf „Zuweisen“ klicken, wird der erste Rahmen der SWF-Datei im Dokument angezeigt. Wenn Sie die Datei durch Referenz importiert haben, doppelklicken Sie auf den ersten Rahmen, um die SWF-Datei in einem separaten Adobe Flash Player-Fenster wiederzugeben. Wenn Sie die SWF-Datei in das Dokument kopiert haben, wird ein Bitmapbild des ersten Rahmens angezeigt. Klicken Sie auf diesen Rahmen, um die SWF-Datei zu aktivieren. Ist der erste Rahmen leer, wird der verankerte Rahmen mit der SWF-Datei leer angezeigt.

hinweis:   Sie können eine SWF-Datei in einem FrameMaker-Dokument nicht grafisch bearbeiten. Bei FrameMaker werden SWF- und FLV-Dateien in PDF-Dateien als RichMedia-Objekte gespeichert.

Importieren von 3D-Objekten

1)Platzieren Sie die Einfügemarke an der Stelle im Dokument, an der das 3D-Objekt angezeigt werden soll.

2)Wählen Sie „Datei“ > „Importieren“ > „Datei“.

3)Wechseln Sie zur zu importierenden U3D-Datei und wählen Sie diese aus.

4)Wählen Sie zwischen den Optionen „In Dokument kopieren“ und „Import durch Referenz“.

5)Klicken Sie auf „Importieren“.

6)Wählen Sie den gewünschten DPI-Wert und klicken Sie auf „Zuweisen“.

Wenn Sie auf „Zuweisen“ klicken, wird die Bitmap des 3D-Objekts im Dokument angezeigt. Wenn Sie das 3D-Objekt durch Kopieren importiert haben, wird die U3D-Datei als geräteunabhängige Bitmap (DIB, vom Englischen „device-independent bitmap“) in das Dokument eingebettet. Wenn Sie das 3D-Objekt durch Referenz importiert haben, wird ein mit der U3D-Quelldatei verknüpftes Bitmapbild in das Dokument eingefügt. Unabhängig von der Importmethode für die 3D-Datei im Dokument als Grafiktyp DIB angezeigt.

Wenn Sie das 3D-Objekt in ein Dokument importieren und dieses im PDF- oder XML-Format speichern, werden alle Informationen zum 3D-Objekt beibehalten.

Speichern von Dokumenten mit 3D-Objekten

Sie können Dokumente mit 3D-Objekten in den Formaten PDF und XML speichern.

1)Wählen Sie „Datei“ > „Öffnen“ und öffnen Sie das FrameMaker-Buch bzw. die FrameMaker-Datei mit den 3D-Objekten.

2)Wählen Sie „Datei“ > „Als PDF speichern“.

3)Sie können den Speicherort und den Dateinamen bei Bedarf ändern. Klicken Sie anschließend auf „Speichern“.

4)Klicken Sie im Dialogfeld „PDF-Einstellungen“ auf „Zuweisen“, um eine PDF-Datei mit den Standardeinstellungen zu erstellen. Wählen Sie alternativ weitere Optionen aus und klicken Sie anschließend auf „Zuweisen“. Die in das Buch bzw. die Datei importierte U3D-Datei und alle ihre Ansichten werden ebenfalls gespeichert. Wenn Sie das PDF-Dokument öffnen, wird die zuletzt für das 3D-Objekt im Dokument ausgewählte Ansicht im PDF-Dokument angezeigt.

hinweis:   FrameMaker ist standardmäßig für die Einbettung von 3D-Objekten in PDF-Dateien konfiguriert. Sie können diese Option jedoch auch deaktivieren.

Klicken Sie im PDF-Dokument auf das 3D-Objekt, um die 3D-Symbolleiste anzuzeigen und die interaktiven Funktionen des 3D-Objekts zu aktivieren. Mit der 3D-Symbolleiste von Adobe Acrobat, die über jedem 3D-Objekt in einem PDF-Dokument angezeigt wird, können Sie 3D-Designs vergrößern, verschieben, drehen und analysieren.

Speichern von Dokumenten mit 3D-Objekten im XML-Format

Sie können eine FrameMaker-Datei, die ein 3D-Objekt enthält, als XML-Datei speichern. Wenn Sie die XML-Datei in FrameMaker öffnen, bleibt das 3D-Objekt auch beim Speichern der XML-Datei (Roundtrip) erhalten. Das 3D-Objekt wird extrahiert und zusammen mit der XML-Datei als unabhängige U3D-Datei gespeichert. Wird die Datei erneut in FrameMaker geöffnet, befindet sich das 3D-Objekt an der Stelle, an der es eingefügt wurde.

Wenn Sie die Änderungen, die während eines Roundtrip an einem 3D-Objekt vorgenommen wurden, beibehalten möchten, müssen Sie im Grafikbereich der DTD-Datei das neue Attribut insetdata mit den folgenden Einstellungen sowie weitere Attribute (beispielsweise Offsetund DPI hinzufügen:

    insetdata CDATA #IMPLIED

In der XSD-Datei müssen Sie entsprechend die folgenden Zeilen hinzufügen:

    <xsd:attribute name="insetdata" type="xsd:string" use="optional"/>

hinweis:   Das Attribut insetdata unterstützt keine Lese-/Schreibregeln.

Auch wenn Sie die DTD- und XSD-Datei nicht ändern, können Sie U3D-Dateien nach XML exportieren. Beim Roundtrip werden jedoch in FrameMaker an der U3D-Datei vorgenommene Änderungen nicht beibehalten.

1)Wählen Sie „Datei“ > „Öffnen“ und öffnen Sie die FrameMaker-Datei mit den 3D-Objekten.

2)Wählen Sie „Datei“ > „Als XML speichern“.

3)Sie können den Speicherort und den Dateinamen ändern und anschließend auf „Speichern“ klicken.

hinweis:   Wenn Sie die XML-Datei in einem 3D-kompatiblen XML-Editor öffnen, enthält das entsprechende Grafikelement eine Referenz auf die U3D-Datei, und Dateiname und Speicherort entsprechen der U3D-Datei. Wenn Sie die XML-Datei in FrameMaker öffnen, wird das 3D-Objekt als Bitmapbild dargestellt.

Drucken von FrameMaker-Dateien mit 3D-Objekten

Dokumente, die 3D-Objekte enthalten, können ausgedruckt werden. Die 3D-Objekte werden als Bitmapbilder gedruckt.

1)Öffnen Sie das Dokument mit den 3D-Objekten.

2)Wählen Sie „Datei“ > „Drucken“.

3)Legen Sie die weiteren Druckoptionen wie erforderlich fest und klicken Sie anschließend auf „Drucken“.

Konfigurieren von in FrameMaker importierten 3D-Modellen

Sie können ein in ein Dokument importiertes 3D-Modell konfigurieren, indem Sie dessen Hintergrundfarbe, Beleuchtungsschemata, Anzeige und Darstellungsmodus einstellen.

Einstellen der Hintergrundfarbe von 3D-Objekten

Sie können die Farbe ändern, die hinter einem 3D-Objekt angezeigt wird. Die standardmäßige Hintergrundfarbe ist Weiß.

1)Wählen Sie ein 3D-Objekt aus.

2)Wählen Sie „Grafik“ > „3D-Menü“ > „Hintergrundfarbe“.

3)Wählen Sie die gewünschte Farbe aus und klicken Sie auf „OK“.

Einstellen der Beleuchtungsschemata von 3D-Objekten

Sie können aus einer großen Bandbreite von 3D-Beleuchtungsschemata für 3D-Objekte auswählen, die unterschiedliche Lichtquellen verwenden. Das Standard-Beleuchtungsschema für alle 3D-Objekte ist „Licht aus Datei“.

1)Wählen Sie ein 3D-Objekt aus.

2)Wählen Sie „Grafik“ > „3D-Menü“ > „Beleuchtung“ und wählen Sie eine der folgenden Lichtquellen: Licht aus Datei, Kein Licht, Weißes Licht, Tageslicht, Helles Licht, Primärfarben-Licht, Nachtlicht, Blaues Licht, Rotes Licht, Cube-Licht, CAD-optimiertes Licht und Scheinwerfer.

Einstellen der Ansichten für 3D-Objekte in FrameMaker

Das 3D-Objekt, das Sie in ein Dokument importieren, kann vordefinierte Ansichten enthalten. Sie können den Ansichtssatz für das Objekt ändern, und die ausgewählte Ansicht wird beim Speichern des Dokuments gerendert. Wenn Sie dieses FrameMaker-Dokument in eine PDF-Datei konvertieren, stehen alle vordefinierten Ansichten des 3D-Objekts in der PDF-Datei zur Verfügung. Die letzte Ansicht, die Sie vor dem Speichern im Dokument ausgewählt haben, wird zur Standardansicht in der PDF-Datei.

1)Wählen Sie ein 3D-Objekt aus.

2)Wählen Sie die Option „Grafik“ > „3D-Menü “> „Vorhandene Ansichten anzeigen“ aus, wählen Sie in der im Dialogfeld angezeigten Liste eine Ansicht und klicken Sie auf „OK“.

hinweis:   Wenn Sie das Dokument als PDF-Datei speichern, werden alle Ansichten der U3D-Objekte im konvertierten Dokument verfügbar.

Darstellen von 3D-Objekten in Dokumenten

Die Bandbreite der Darstellungsmodi für 3D-Objekte reicht von „Drahtrahmen“ zu „Durchgezogen“ und „Transparenter Begrenzungsrahmen“. Der Standardmodus für die Darstellung ist „Durchgezogen“.

1)Wählen Sie ein 3D-Objekt aus.

2)Wählen Sie „Grafik“ > „3D-Menü“ > „Rendermodus“ aus und wählen Sie einen der folgenden Rendermodi: Begrenzungsrahmen, Transparenter Begrenzungsrahmen, Transparente Begrenzungsrahmen-Kontur, Eckpunkte, Schattierte Eckpunkte, Drahtrahmen, Schattierter Drahtrahmen, Durchgezogen, Transparent, Durchgezogener Drahtrahmen, Transparenter Drahtrahmen, Abbildung, Durchgezogene Kontur, Schattierte Abbildung und Ausgeblendeter Drahtrahmen.

Posterdatei für eine Mediendatei

Sie können für eine importierte Mediendatei eine Posterdatei festlegen. Beim Importieren einer SWF-Datei in FrameMaker wird das erste Bild der SWF-Datei als Poster für die SWF-Datei verwendet.

SWF-Datei mit dem ersten Bild als Poster

do_poster_first_frame_SWF.png

Für SWF-Dateien, deren erstes Bild nicht gelesen werden kann, und für alle anderen Medientypen zeigt FrameMaker das entsprechende Platzhalterbild an.

Wenn bei strukturierten Dokumenten in der DTD für ein Grafikobjekt ein Attribut mit dem Namen posterfile definiert ist, wird das Attribut automatisch der Postereigenschaft des verankerten Rahmens zugewiesen. Sie können auch mit einer Regel in der Lese-/Schreibdatei einem Poster ein beliebiges Attribut zuweisen. Dabei wird die Datei, auf die im Attribut verwiesen wird, zum Poster.

Festlegen eines Posterbilds

FrameMaker legt das ausgewählte Bild als Poster fest. Falls das als Poster festgelegte Bild fehlt, legt FrameMaker ein Spezialbild als Poster fest.

1)Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die eingefügte Mediendatei.

2)Wählen Sie „Poster festlegen“.

3)Wählen Sie die Bilddatei aus (JPEG, PNG, BMP oder GIF) und klicken Sie auf „OK“.

Zurücksetzen des Posterbilds

1)Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die eingefügte Mediendatei.

2)Wählen Sie „Standardposter festlegen“.